Plektren

Da geben wir unter Umständen 1000e von Euros für eine Archtop aus, manchmal auch mehrmals, bis wir der Meinung sind, dass dies nun die Eine ist... Manche betreiben auch Vielarchtoperei und streicheln mal diese, mal die andere ;-) ...

Anders ist das beim Plek, wie es eingedeutscht genannt wird. Ursprünglich kann man das Wort auf entweder einen griechischen oder lateinischen Begriff zurückführen: “Plektron” oder “Plektrum”.

Beim Plektrum ist es nun so, dass wir da extrem pingelig sind; und jeder ist anders pingelig. Da neigen wir dazu, nach langer und nervender Suche einem Cent-Produkt nachzujagen... griffig soll es sein, eine gute Ansprache des Tones gewähleisten, gut klingen (die Unterschiede sind tatsächlich immens) und auch noch “schnell” zu spielen sein.

Und trotzdem würde manch einer für ein solches ehemalige Pfennigprodukt einen übermäßigen Betrag auf den Tisch legen, um das richtige Plektrum zu bekommen. Barbara Jungfer aus Berlin spielt seit über 10 Jahren das gleiche Plektrum: Ein altes Jazz III von Dunlop. Sie hat sich daran gewöhnt und es klingt für sie richtig. Neue Plektren mag sie nicht, sie klingen anders. Lange hatte sie nur ein einziges davon, bis ihr ein Kollege noch eines schenkte. Ich kann sie verstehen, ich habe noch fünf alte und eingespielte Dunlop 204, klein, dick und schwarz...

Aber schon seit einiger Zeit haben mich die Nobelplektren interessiert. Feinste Materialien wie Elfenbein oder gar Silber versprechen auch optisch einen Genuss. Preislich sind diese Plektren allerdings über die Cent-Marke herausgewachsen. Hier ist eine kleine exemplarische Übersicht über einige dieser Plektren.